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Hiermit erhalten Sie heute am 1. August, an Tischa b' Aw, den bereits vierten Newsletter des Netzwerkes Christlich-jüdischer Dialog in Niedersachsen in diesem Jahr. Zu Beginn des Spätsommers und des neuen Schuljahres gibt es wieder aktuelle Informationen und interessante Veranstaltungshinweise. Dass der Seitenrand sich diesmal etwas zu weit nach rechts ausdehnt, hat nichts mit der derzeitigen politischen Lage zu tun, sondern liegt vielmehr an Formatierungsschwierigkeiten. Wir bitten dies zu entschuldigen und wünschen Ihnen dennoch eine anregende Lektüre. Wenn Sie selbst Anregungen für den nächsten Newsletter haben, mailen Sie gern (Adressen s.u.). Geben Sie diesen Newsletter auch an andere Interessierte weiter. Vielen Dank. Ihre Prof. Dr. Ursula Rudnick und Pn. Dr. Daniela Koeppler Haus kirchlicher Dienste Arbeitsfeld Kirche und Judentum der Ev.-luth. Landeskirche Hannovers Newsletter abonnieren
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Sonntag, 6. August 2017 Feiern Sie mit uns und seien Sie dabei bei der Verleihung des Blickwechsel-Preises! Dieses Jahr wird er gleich zweimal verliehen: an die Mitgründerin der Liberalen jüdischen Gemeinde Hannover, Ingrid Willing, und an Arnulf Baumann, u.a. langjähriger Vorsitzender des Ev.-luth. Zentralvereins Begegnung von Christen und Juden. Beide werden für ihr langjähriges und innovatives Engagement im christlich-jüdischen Dialog ausgezeichnet. Zur Preisverleihung kommt dessen Schirmherr Ralf Meister, Landesbischof der Ev.-luth. Landeskirche Hannovers. Es gibt es Nahrung für den Geist (einen Vortrag), für die Seele (wunderbare Musik) und für den Körper (Kaffee und Kuchen). Und natürlich gibt es Zeit für anregende Gespräche und Begegnungen, dazu eine Tombola mit wunderbaren Preisen. Der Hauptgewinn: eine Reise nach Berlin.
Wann: 6. August 2017, 15 Uhr (offizieller Teil mit Preisverleihung bis ca. 16.15 Uhr) Wo: St. Petri-Gemeinde, Dörriesplatz, Hannover (Kleefeld)
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Bild-Vortrag von Prof. Dr. Brigitte Kahl, Union Theological Seminary, New York City, USA Anhand der Bildsprache des antiken Pergamonaltars beschreibt Brigitte Kahl die Lebenswelt des Apostels Paulus und legt seinen Brief an die Galater so neu aus. Rechtfertigung meint dann den Auszug (Exodus) aus den Gesetzen des römischen Imperiums, nach denen Menschen besiegt, ausgegrenzt, abgewertet und fremdbestimmt werden, und Glaube bedeutet für Paulus Umkehr zu einer solidarischen Lebensweise aller. Diese Sicht des Paulus ist heute so radikal und revolutionär, wie sie es im alten Rom war. Wann: 24. August 17, 19:00 - 21:15 Wo: Pauluskirchenzentrum, Berliner Ring 17, 31303 Burgdorf Eintritt frei – um eine Spende wird gebeten
Mehr zum Thema und zur Referentin
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Eröffnungskonzert der 14. Leibniz-Festtage 2017 „Leibniz und das Judentum“ am 1. und 2. September
„In dialogo" verbindet Auszüge aus einem im Jahre 1704 am hannoverschen Hofe gehaltenen Gespräch zwischen Juden und Christen mit Musik von Salomone Rossi Hebreo und Johann Rosenmüller. Das als historisches Dokument einzigartig überlieferte Manuskript berührt Fragen, die auch heute den Dialog zwischen Judentum und Christentum aufrufen. Ausgewählte Passagen des Textes werden rezitiert und in einen Dialog zwischen kammermusikalischen Werken von Rossi und Rosenmüller eingebunden. Rossi gilt als der repräsentativste jüdische Musiker des Barock, und der erste – soweit heute bekannt –, der polyphone Musik explizit für die Synagoge komponierte. Rosenmüllers Œuvre umfasst neben den überwiegend geistlichen Werken virtuose Instrumentalmusik.
Musik: Concerto Foscari (Ltg. Alon Sariel) Rezitation: Dieter Hufschmidt
Eine Kooperation der Stadtakademie Hannover, dem Landesverband der Jüdischen Gemeinden von Niedersachsen und Concerto Foscari
Wann und Wo: Freitag, 01. September 2017, 19:30 Uhr in der St. Martini-Kirche, Stadthagen und Samstag, 02. September 2017, 20:00 Uhr in der Neustädter Hof- und Stadtkirche, Hannover
Vorverkauf: € 12,00 – € 23,00 (Endpreis) Konzertkasse: € 14:00 – € 25,00
Bild: Mark Rodenberg
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Die Skulptur Twins – Zwillinge hat Judith Rohde dazu inspiriert, ihre Gedanken in ein Gedicht fließen zu lassen. Herzlichen Dank für die poetische Bereicherung! ECCLESIA UND SYNAGOGA Für Johan TahonZerteilte Stammbäume der Töchter Isaacs Dünnhäutiger Glanz über dem trennenden Schmerz der Gesichter Kains und Abels im Blut der Zeit Versperrte Hoffnungen schwebender Heimwehleitern betrauernd Sehnend den Schnittpunkt ortlos im Unendlichen Gottes Antlitz Jenseits des Jabbok Judith Rohde„Heimwehleiter“ entlehnt bei: Nelly Sachs: Im Lande Israel.In: Fahrt ins Staublose. Suhrkamp Verlag 1988, S. 151Foto: Johan Tahon und die Zwillinge. Stefan Heinze
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Projekt für Schülerinnen und Schüler im neuen Schuljahr
Mit diesem Projekt haben Lehrkräfte im neuen Schuljahr die Möglichkeit, ein Mitglied einer jüdischen Gemeinde in Niedersachsen als Referentin in Ihren Religionsunterricht einzuladen. Zu den Zielen des Projektes gehört es, Aspekte der gelebten Religion in der Begegnung sichtbar zu machen und im Gespräch auf konkrete Fragen der Schülerinnen und Schüler der 8.-12. Klassen einzugehen. Offene Gespräche und das Kennenlernen des Judentums stärken Verständnis und Toleranz, zudem fördern sie interreligiöse und interkulturelle Kompetenzen. Bitte diese Information an potentiell Interessierte weiterleiten!
Mehr Infos
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Themenheft für den ev. Religionsunterricht in der Oberstufe Die Verfasser sind davon überzeugt, dass das Verhältnis von Juden und Christen im Religionsunterricht nicht einfach nebenbei und sozusagen en passant betrachtet werden darf, sondern Glauben und Leben von Christinnen und Christen zentral betrifft und daher sowohl geschichtlich als auch theologisch differenziert bearbeitet werden sollte. Dabei hilft – so hoffen sie – dieses Themenheft für die Oberstufe.
Oliver Arnhold / Hartmut Lenhard Kirche ohne Juden Christlicher Antisemitismus 1933—1945 Vandenhoeck & Ruprecht 2015 ISBN 978-3-647-77687-3 Preis: 18,00,- Euro
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Die Erklärung orthodoxer Rabbiner zum Christentum 2015 erschien die Erklärung orthodoxer Rabbiner „Den Willen unseres Vaters im Himmel tun“. Programmatisch heißt es dort: „Wir möchten den Willen unseres Vaters im Himmel tun, indem wir die uns angebotene Hand unserer christlichen Brüder und Schwestern ergreifen. Juden und Christen müssen als Partner zusammenarbeiten, um den moralischen Herausforderungen unserer Zeit zu begegnen.“ Mit dieser Erklärung wird ein neues Kapitel in der Geschichte des jüdisch-christlichen Dialogs aus orthodoxer Perspektive aufgeschlagen. Jetzt ist ein Buch zur Erklärung erschienen. Es enthält 19 Aufsätze, die Einbettung des Dokuments in die jüdische Geistesgeschichte, die Entstehung des Textes und seine Absicht beleuchten. Weit über die Erklärung hinaus gehend gibt es jüdische, protestantische und katholische Stimmen, die über den Inhalt der Erklärung und Konsequenzen daraus nachdenken. Kurz: ein Muss für alle mit Interesse am jüdisch-christlichen Dialog! Jehoshua Ahrens u.a. Hin zu einer Partnerschaft zwischen Juden und Christen. Die Erklärung orthodoxer Rabbiner zum Christentum. Berlin: Metropol, 2017. 19,00 Euro
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10. Sonntag nach Trinitatis / 20. August 2017 Wie in jedem Jahr gibt es in der Hilfe sachkundige Auslegungen des Predigttextes aus christlicher und jüdischer Perspektive, einen Gottesdienstentwurf und eine Lesepredigt für Lektorinnen und Lektoren. Ergänzt wird das Angebot durch einen Bibliolog zu Exodus 19,1-8 und durch eine Reflexion des Zusammenhangs von Bund und Gender im Judentum. Als Sonderzugabe enthält die rund 50-seitige Broschüre in diesem Jahr die Kundgebung der EKD Synode „… der Treue hält ewiglich.“ (Psalm 146,6) – Eine Erklärung zu Christen und Juden als Zeugen der Treue Gottes, samt eines erläuternden Kommentars. Neu sind zudem das DinA 4-Format und eine illustrierende Fotoserie mit Rabbiner Dr. Gábor Lengyel, Liberale Jüdische Gemeinde Hannover. Die Herausgeber (Ev.-luth. Landeskirche Hannovers, Evangelische Kirche im Rheinland, Ev.-luth. Kirche in Bayern sowie der Verein zur Förderung des christlich-jüdischen Gesprächs in der Ev.-luth. Kirche in Bayern) stellen die Hilfe kostenlos zum Download bereit. Abbildung: Cover Arbeitshilfe. Marc Vogelsang
Zum Download
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Ein neuer YouTube-Kanal des Arbeitsfeldes „Kirche und Judentum“ zeigt die Lesung von Exodus 19,1-8, den Predigttext zum Israelsonntag 2017, in hebräischer und deutscher Sprache sowie eine kurze Erläuterung durch Rabbiner Dr. Lengyel.
Zum Film
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Ausstellung steht zur Ausleihe bereit
Die Wanderausstellung mit acht Roll-ups, die ergänzend zu der Broschüre Kon-Texte erstellt worden ist, steht weiterhin zur Ausleihe bereit. Die Änderung der Verfassung der Landeskirche Hannover wird hier anschaulich vorgestellt. Mit interaktiven Begleitkarten bietet sie gemeinsam mit den Broschüren anregendes Material für die Bildungs- und Gemeindearbeit. Foto: Kon-Texte-Ausstellung im HkD. Stefan Heinze Infos zur Ausstellung
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Protest bewirkt doch etwas: Nach dem Netzwerktreffen im vergangenen Jahr hat sich der Verein "Begegnung Christen und Juden in Niedersachsen" mit einem Beschwerde-Brief für das Entfernen des Wörtchens "Ende" auf der Playmobil-Lutherfigur eingesetzt. Nach Protesten auch aus verschieden anderen Kreisen lässt sich das Ergebnis nun sehen!
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Beauftragte für Kirche und Judentum im Haus kirchlicher DiensteTel. (05 11) 12 41 – 4 34 Mail rudnick@kirchliche-dienste.de
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Referentin für Kirche und Judentum im Haus kirchlicher DiensteTel. (05 11) 12 41 – 4 93 Mail koeppler@kirchliche-dienste.de
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Verwaltung Arbeitsfeld Kirche und JudentumTel. (05 11) 12 41 – 4 52 Mail rathe@kirchliche-dienste.de
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