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Jan Wilhelm Prendel, Treppe im Landeskirchenamt Hannover mit Herrnhuter Stern zur Adventszeit, ab Dezember Kunstwerk des Monats, Foto: Dr. Matthias Surall


 

 

 

Liebe Freundinnen und Freunde von Kunst und Kultur!

„Merkwürdiges zuhauf“. Der Titel des KunstGottesdienstes des Sprengel Museums Hannover am Vorabend des 1. Advents – siehe unten – bringt es auf den Punkt und fasst zusammen, was dieses wahrlich erinnernswerte, seltsame, ja ver-rückte Jahr bis zuletzt zu bieten hat. Mitten im neuerlichen Teil-Lockdown setzt diese Ausgabe von Kunstinfo.tipp noch ein paar Akzente und streut Infos. Dabei blicken wir nicht nur auf dieses merkwürdige Jahr zurück, sondern auf viele Jahre, nämlich die, in denen Kerstin Grünwaldt in Verwaltung und Sekretariat unseres Arbeitsfeldes gewirkt hat und das kompetent, zuverlässig, engagiert und kommunikativ. DANKE und A-dieu! Den von ihr zusätzlich verantworteten Bereich „Kirchen und Kino“ wird als Honorarkraft neu Phil Rieger übernehmen, siehe unten, herzlich willkommen!
Lassen Sie sich zu Beginn der Adventszeit gerne mitnehmen und anregen – von unserer neuen Veröffentlichung „Doppelalbum – Popmusik und Biographie“, den Fördermöglichkeiten des neuen „Triple-K-Fonds“, der Ermutigung, eigene Projekte aus der Taufe zu heben und anderem mehr. Und bleiben Sie gesund sowie dem Schönen und auch dem Irritierenden gewogen – gerade jetzt, mitten in merkwürdiger Zeit.

Mit herzlich adventlichen Grüßen aus dem Arbeitsfeld Kunst und Kultur

Dr. Matthias Surall (verantwortlich), Kerstin Grünwaldt (Layout) und Dennis Improda (Redaktion)


AKTUELLES AUS DEM ARBEITSFELD

„KIRCHEN UND KINO. DER FILMTIPP“ – Filmrollenübergabe von Kerstin Grünwaldt an Phil Rieger


Kerstin Grünwaldt hat viele Staffeln der ökumenischen Filmreihe „Kirchen und Kino. Der Filmtipp“ engagiert begleitet und war für die beteiligten Kooperationspartner eine zuverlässige Ansprechpartnerin aus dem Arbeitsfeld Kunst und Kultur im HkD. Ab Januar 2021 wird Phil Rieger (Religionspädagoge und freiberuflicher Filmemacher) ihr als freier Mitarbeiter für das Projekt im Bereich der Ev.-luth. Landeskirche Hannovers nachfolgen und als Kontaktperson in Niedersachen die Filmreihe weiterhin befördern. Die Begeisterung für gute Filme verbindet!
Abb.: Phil Rieger, Kerstin Grünwaldt, Foto: Dennis Improda
Zur Seite Kirchen und Kino. Der Filmtipp

„ASCHERMITTWOCH DER KÜNSTE“ 2021 muss ausfallen


Sie erinnern sich vielleicht noch an den letzten Aschermittwoch der Künste zu Beginn des Jahres in der Stadtkirche St. Marien in Celle mit dem eindrücklichen künstlerischen Beitrag des Schloßtheaters? Hussam Nimr als „JUDAS“ in dem gleichnamigen Ein-Personen-Stück von Lot Vekemans. Ein gelungener Kunstempfang der Ev.-luth. Landeskirche Hannovers. Leider steht nun aber fest, dass es aufgrund der Planungsunsicherheit 2021 keinen regulären Aschermittwoch der Künste geben kann. Inwiefern sich im Verlauf des nächsten Jahres Alternativen auftun, ist noch nicht abzusehen.
Abb.: Hussam Nimr in „JUDAS“ von Lot Vekemans am „Aschermittwoch der Künste“ 2020 in der Stadtkirche St. Marien in Celle; Foto: Jens Schulze
Zum letzten Aschermittwoch der Künste

Mit dem TRIPLE-K-FONDS zu Corona-Zeiten den Dialog von Kunst, Kultur und Kirche im ländlichen Raum fördern


Dem Motto „Künstler*innen für Kirche – Kirche für Künstler*innen“ folgend wurde auf Initiative des Arbeitsfeldes Kunst und Kultur im Verbund mit der Hanns-Lilje-Stiftung der „Triple-K-Fonds – Kunst, Kultur und Kirche für den ländlichen Raum“ ins Leben gerufen. Der temporär eingerichtete Fonds soll die Vergabe projektbezogener Aufträge an Künstlerinnen und Künstler zu Corona-Zeiten befördern. Außerdem ist eine Bereicherung des kirchlichen Lebens im ländlichen Raum durch zeitgenössische Kunst und Kultur und die damit verbundenen Impulse intendiert. Antragsberechtigt sind Kirchengemeinden, Kirchenkreise und andere kirchliche Einrichtungen. Mit dem „Triple-K-Fonds“ sollen konkrete Vorhaben und Kooperationen mit Kulturschaffenden unterstützt werden, die einen Dialog zwischen Kirche und Kunst anregen.
Foto: Kultur im ländlichen Raum zu Zeiten des ersten Corona-Lockdowns: Forum für Kunst und Kultur e.V. Heersum; Foto: Jürgen Zinke (Detail)
Mehr Infos zu Förderung und Antragstellung

FRIEDHOFSKULTUR

Kunst und Kultur auf dem Friedhof auch in Ihrer Kirchengemeinde?

 

Mit der neuen Rubrik Friedhofskultur laden wir Sie ein, über Kunst und Kultur auf dem Friedhof Ihrer Kirchengemeinde zu berichten. Mit einer Sammlung konkreter Beispiele, ob historisch oder zeitgenössisch, möchten wir damit anregen, Friedhofskultur neu zu entdecken und diese über kunstinfo.net mit Interessierten zu teilen.
Bisher berichteten wir über das Kunstprojekt „Wachstum“ von Hennnig Diers auf dem Friedhof in Eystrup. Außerdem nimmt ein neuer Kurzfilm den Herrenhäuser Friedhof als Ort von Kunst und Kultur in den Blick.
Abb.: „WACHSTUM“ von Henning Diers im Mausoleum auf dem Friedhof in Eystrup; Foto: Dr. Thies Jarecki
Zur Friedhofsseite


POPMUSIKKULTUR

DOPPELALBUM - Popmusik und Biographie

Veröffentlichung des Arbeitsfeldes Kunst und Kultur

Demnächst erscheint die neue Publikation aus dem Arbeitsfeld Kunst und Kultur mit 18 Doppel-Beiträgen, in denen die biographischen und spirituellen Verstrickungen der Autor*innen in Popmusikkultur ein Gesicht bekommen. Zur ganzheitlichen Wirkung und Nachhaltigkeit von Popmusik heißt es in der Einleitung: „Gute Songs sprechen nicht nur den Kopf, sondern auch das Herz an und regen unseren Bewegungsapparat an […] Kurz: Popmusik kann intellektuell ansprechen, emotionale Wirkkraft entfalten und zum Tanzen reizen.“ Die Lektüre mag nun eigene Erinnerungen, überraschende Neu- oder Wiederentdeckungen provozieren und dazu anregen, in das eine oder andere Album hineinzuhören und von Popmusik durchdrungen dem Leben zu begegnen. Ab Mitte Dezember online zu bestellen über den Shop des HkD.
Abb.: Titelbild von „Doppelalbum – Popmusik und Biographie“ (2020) mit dem ersten Doppelalbum in der Geschichte der Popmusik: BLONDE
ON BLONDE von Bob Dylan (1966)

Zur Bestellung
LESENSWERT

WEIHNACHTEN IST ANSICHTSSACHE – Bildpredigten von Advent bis Epiphanias

Zentrum Verkündigung der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau
In der bildenden Kunst zeigt sich Weihnachten nicht immer so wie es im Buche steht. Weihnachten ist Ansichtssache, weil Glaubenssache, weil mit unterschiedlichen Gefühlen verbunden. Die von Markus Zink herausgegebene Sammlung von Bildpredigten sowie mit Einführungen in Kapitel wie „Lichthunger“, „Engelrauschen“, „Mutter und Kind“, „Gottes Familie“, Frieden und Freud“, „Flucht und Gefahr“ wartet mit einem breiten Spektrum ausgewählter Bilder auf. Der schmale Band hat es mit 30 Beiträgen also in sich und mag als Inspirationsquelle oder Handreichung dienlich sein. Die Abbildungen sind auf einer CD beigegeben, so dass die Predigten und Bildmeditationen sich direkt für Gottesdienste und Gemeindegruppen nutzen lassen.
Abb.: Titelbild der Publikation unter Verwendung von Jean Fouquet „Maria mit Christuskind“ (1455), Buchminiatur auf Pergament, Stundenbuch des Simon de Varie
Zur Bestellung

KUNSTWERK DES MONATS DEZEMBER

Treppenaufgang Landeskirchenamt Hannover von Jan Wilhelm Prendel
Freuen Sie sich auf das Kunstwerk des Monats Dezember, diesmal aus der Rubrik Baukunst. Die Poesie der klaren Linien- und Formensprache des Architekten Jan Wilhelm Prendel kommt im Treppenaufgang im Landeskirchenamt Hannover besonders zur Geltung. Mit Beginn der Adventszeit leuchtet ein Herrnhuter Stern im Treppenhaus und kündet von einer besinnlichen Weihnachtszeit.
Abb.: Jan Wilhelm Prendel, Treppe im Landeskirchenamt Hannover mit Herrnhuter Stern zur Adventszeit, Foto: Dr. Matthias Surall
Zum Kunstwerk des Monats ab Dezember
ANGEBOTE

„MERKWÜRDIGES ZUHAUF“: KunstGottesdienst des Sprengel Museums Hannover

  28.11.2020, 17:00 Uhr | Apostelkirche Hannover, Gretchenstraße 55
Der seit Jahrzehnten etablierte Kunstgottesdienst im Sprengel Museum wird in diesem November einmalig in der Apostelkirche zu Hannover stattfinden, da das Museum als Ausrichter derzeit im Zuge der Maßnahmen des Teil-Lockdowns für Besucher*innen geschlossen ist. Im Zentrum steht ein Gemälde des prominenten Vertreters der sogenannten „Leipziger Schule“ Wolfgang Mattheuer mit dem Titel „Ein merkwürdiger Abend“ von 1975. Im KunstGottesdienst am Vorabend des 1. Advent wird Pastor Dr. Matthias Surall die Merkwürdigkeiten und besonderen Lebensbedingungen, die es dieser Tage zuhauf gibt, mit dem Werk in Beziehung setzen.
Eine Anmeldung vorab ist möglich.
Abb.: Wolfgang Mattheuer „Ein merkwürdiger Abend“ (1975), Foto: Sprengel Museum
Mehr zum KunstGottesdienst

GENIUS LOCI – ein Ausstellungsprojekt

BBK Hildesheim
Das Dommuseum Hildesheim, ein Ort mit besonderer Atmosphäre, bot im Rahmen des Ausstellungsprojektes »genius loci« 2018 einen spezifischen Anknüpfungspunkt, den Geist des Ortes in künstlerischen Auseinandersetzungen zu erforschen. Sowohl die architektonische Gestaltung als auch die sakralen Kunstwerke des Domschatzes verschmelzen Erinnerung, Wahrnehmung und Deutung des menschlichen Glaubens und provozieren somit Fragen und Ansichten von ästhetischer, politischer, gesellschaftlicher, ethischer und religiöser Tragweite.
Bezugnehmend auf Objekte der Dauerausstellung antworteten bildende Künstlerinnen und Künstler mit eigenen Werken und begaben sich in einen Dialog mit dem »genius loci«, an dem sie für eine bestimmte Zeit selbst teilhatten. Nun tragen die Werke der beteiligten Künstlerinnen und Künstler diese Geschichte mit sich fort und befinden sich überwiegend in deren Ateliers. An anderem Ort, in anderen sakralen Räumen, könnte diese Ausstellung einer weiteren Öffentlichkeit präsentiert werden und neue Korrespondenzen eröffnen. Gesucht werden Gemeinden, die als Kooperationspartner bereit wären, dieses Vorhaben zu unterstützen. 
Weitere Informationen und Kontakt:
Bernd Hillringhaus, Bildender Künstler (BBK Hildesheim)
Tel.: 0173 - 9604796
Abb.: „genius loci“ – ein Ausstellungsprojekt des BBK Hildesheim von 2018 im Dommuseum Hildesheim
Mehr zum Ausstellungsprojekt

»todesmutig« – kleine und große Abschiede des Lebens


Unter dem Motto »todesmutig« initiiert die Evangelisch-Lutherische Kirche in Norddeutschland im Jahr 2021, zwischen Fastenzeit und Totensonntag, eine Konzeptreihe zu den großen und kleinen Abschieden des Lebens. Nicht nur der Tod am Lebensende, sondern auch die vielen Tode im Laufe eines Lebens sind hier angesprochen: Sei es das Scheitern einer Beziehung, einer Vision oder der beruflichen Karriere. Wie können diese Erfahrungen zu Momenten des Wachstums werden? Es geht darum, die Unvorhersehbarkeit des Lebens und Leidens wahr- und anzunehmen, sprach- und handlungsfähig zu werden angesichts tabuisierter Themen und Situationen, die außerhalb des Alltäglichen liegen. Sie haben als Künstler*in oder Kirchengemeinde ein Projekt, das zum Thema passt? Dann sind Sie eingeladen, sich mit einer eigenen, unabhängig organisierten Veranstaltung an »todesmutig« zu beteiligen.
Foto (Detail): Brunetto Ziosi auf Unsplash
Informationen zur Konzeptreihe

Haben Sie noch Fragen?

Pastor Dr. Matthias Surall beantwortet sie gerne!

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Pastor Dr. Matthias Surall
Beauftragter für Kunst und Kultur im Haus kirchlicher Dienste der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannovers

 


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